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Main - Echo vom 26. August 2003

Bild: Zeitungsfoto

AV bewies: Die Scheffemer Kerb lebt

Schaafheim. Um die Jahrtausendwende sah es mal so aus, als würde die »Scheffemer Kerb« in eine Krise steuern. Da fanden sich für einen ganzen Jahrgang keine »Borsche« mehr, da musste improvisiert werden, da schien ein altes Ritual in die Jahre gekommen zu sein. Doch jetzt, 2003, scheinen solche »Schwächeanfälle« wie weggeblasen. Symbolisch hat der »Kerbstoffel« ein Schild um den Hals: »Ich lebe noch!«

Mag sein, dass es am Athletenverein liegt, der in diesem Jahr die Kerb ausrichtet. Dieser hat ja viele kräftige Männer in seinen Reihen. Aber er hat es auch geschafft, ein gutes Dutzend Kerbburschen zusammenzubringen und viele ältere »Jahrgänge« zu mobilisieren. Schon der Kerbtanz am Samstagabend war gut besucht. Die »Bessenbachtaler« sorgten für Stimmung, die sich Punkt Mitternacht mit dem Einmarsch der Kerbburschen ihrem Höhepunkt näherte.

Bei Schwimmbadwetter säumten am Sonntag zahlreiche Schaulustige die Route des Kerbumzugs, der in Schaafheim freilich noch nie eine sonderlich ausgedehnte Angelegenheit gewesen ist. Für die musikalische Note sorgte der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr, der ja durchaus auch Qualitäten einer Showband besitzt.

Zum Kerbspruch, vorgetragen von Herbert Rauschenberger, war das Zelt fast voll - bei Schwimmbadwetter, wie gesagt. Alle lauschten aufmerksam dem glossierenden Rückblick auf ein Jahr Ortsgeschehen und bedankten sich mit viel Applaus.

Der sonst nach dem Kerbspruch üblichen Abwanderungsbewegung setzte der Athletenverein geschickt einen Auftritt der »Ringelsocken« entgegen. Die »Pyramidenbauer« aus den Reihen des Vereins zeigten einmal mehr, wie sich Kraftsport und Humor unter einen Hut bringen lassen. Aufmerksam verfolgt wurde auch die anschließende Vereinsolympiade, und am Abend spielten »Zwei für alle Fälle« zum Tanz auf. Am Montag war wie immer Frühschoppen im Kerbzelt angesagt, und am Abend klang die Kerb mit den »Kiwis« aus.